Liebe Foristen,
dass es irgendetwas in dem " materiefreien Raum " gibt , dass wie die sichtbare Materie die Eigenschaft hat, den Raum zu krümmen, haben wir bewiesen (Gravitationslinseneffekt). Das Attribut "dunkel" ist für uns als Naturwissenschaftler allerdings artfremd, hat es doch etwas Mystisches, etwas, dass im Dunkeln bleibt, macht es zu etwas Esoterischem. Das wollen wir sicher nicht !
Ich bin ganz sicher, dass wir etwas finden werden, dass nicht dunkel bleibt, ....grins....Aber was könnte es sein ?
Eigentlich kennen wir uns als Naturwissenschaftler sehr gut mit der Herangehensweise für Dinge aus, die wir nicht sehen können. Also suchten wir zunächst nach Partikel, die man nicht sehen kann. Da gab es ja bisher noch gar keinen Erfolg.
Klar ist aber doch, dass Dinge existieren, die zwar nicht sichbar sind, aber real existieren. Daher zweifeln wir auch überhaupt nicht am Gravitationslinseneffekt !!
So können wir z.B. Kräfte wie Magnetismus inzwischen gut erklären aber überhaupt nicht sehen; auch die Gravitationskraft können wir gut mit der Raumzeitkrümmung erklären aber nicht sehen.
Vielleicht liegen die Verständnisprobleme für die "dunkle Materie" allerdings auch ganz woanders, vielleicht haben wir Materie auch noch nicht vollständig verstanden.
So kennen wir Materie zunächst nur aus der Kontinuumswelt (der maktroskopischen Erfahrungswelt) . Wir denken dabei an die Stoffe, die kontinuierlich aufgebaut sind und auch zu sehen sind, also an unser Alltagsstoffe die Planeten und Sonnnen.
Wenn wir allerdings ins All schauen, bemerken wir aus indirekten Beobachtungen, dass es etwas gibt, dass zum Teil Materieeigenschaften hat aber unsichtbar ist.
Dabei verwenden wir für hochverdichte Materie - also wenn wir sie dann nicht mehr sehen können - das Attribut schwarz ("Schwarzes Loch"). Eigentlich ist an der hochverdichteten Materie natürlich überhaupt nichts schwarz, sie ist halt einfach nur unsichtbar.
Also könnten wir doch begründet fragen, was passiert mit unser Materie, wenn diese nicht mehr sichtbar ist ?
Aus unserer Erfahrungswelt und aus den Experimenten, die wir auf unserer Erde machen, existiert die sichtbare Materie aus Elementarbausteinen, allderings wissen wir auch, dass zwischen Elektronen und den anderen Elementarbausteinen unendlich viel Platz ist, die Vorstellung hat immer Partikelcharakter.
Wie wir aber schon experimentell bewiesen haben, kann das Elektron sowohl Partikelcharakter als auch Wellencharakter haben. Für die Kleinstpartikel der Atomkerne, den Quarks, ist deren partikelloser Zustand meines Erachtens zwar nicht direkt nachgweisen, kann aber ortsbedingt durchaus angenommen werden.
Wenn aber Materie auch als Kraftfelder einen ganz anderen partikellosen Zustand annehmen kann, kann sowohl "dunkle Materie" als auch "verdichtet Materie" im " schwarzen Loch" ganz anders und viel verständlicher gedeutet werden.
Hat da jemand schon einmal in die Richtung gedacht ? Lg Jo