Wenn ich das richtig verstanden habe, ist die Beschleunigung nicht das Problem, obwohl oft ich oft erleben, dass vermutet wird, dass sie das Problem sei. In den Erklärungen zum Zwillingsparadoxon wird das Problem häufig dadurch umgangen, dass man von zwei Raketen aus geht, die in entgegengesetzter Richtung dicht an Sonne und Alpha Centauri vorbeifliegen und sich an einem Stern (meist Alpha Centauri) kreuzen. Der Zuschauer erfährt: Jeder Raumfahrer altert um3 Jahre, macht zusammen 6. Währen dessen vergehen im System der Sonne 10 Jahre, und das alles ohne jede Beschleunigung. Soweit OK.
Doch wenn es die Beschleunigung nicht sein kann, dann denkt der kritische aber unbedarfte Hörer nach und konstruiert scheinbare Paradoxa, in dem er von falschen Gleichzeitigkeiten ausgeht. Ud damit stimmen die Voraussetzungen für eingekoppelte Bestimmung der relativistischen ZEITDIFFERENZEN, für die Du ja auch die Formeln angeführt hast. Danke1
Im „Reloaded“-Video von Peter Kroll wird zusätzlich zu dem sonst Üblichen auch die relativistische Geschwindigkeitsaddition thematisiert. Das war wirklich eine tolle Anwendung des Additionstheorems, was bei einer rein graphischen Lösung (Fixierung des Ereignisses „Raumschiff 2 fliegt an der Erde vorbei“ auf der Weltlinie der Erde) wahrscheinlich dem Hörer nicht bewusst würde..
Die Frage für den kritischen Zuschauer bleibt aber aufhöre: „Was bedeuten t=(41+9)/3 und x=40/3, bei denen die zur Erde fliegende Rakete bei dieser ankommt in den verschiedenen Systemen?“ Wenn man die Antwort kennt und verstanden hat,, ist das alles ziemlich banal. Wenn man die Antwort jedoch nicht kennt oder noch nicht verstanden hat, hat man ganz schön was zu knabbern und kommt dabei auch schon mal ins Schleudern.. Auf Anhieb konnte ich dämmerndem Enkel (der ja auch die Welt irgendwie verstehen möchte) jedenfalls nicht erklären.