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Kepler-Mission, schöne neue Welten

Kepler-Mission, schöne neue Welten

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Schöne neue Welten... Gestern hat die Kepler-Mission mit einem Paukenschlag ihre neuesten Zahlen veröffentlicht: 715 neue Exoplaneten, etwa hundert davon erdähnlich! Damit liegen wir insgesamt bei 1.690 Planeten um 1.023 Sterne. 659 Kandidaten befinden sich innerhalb der habitablen Zone (180 K < Oberflächentemperatur < 310 K).

Sämtliche Daten sind hier online zugängig. Die Originalpublikation finden Sie hier. Die nachfolgende Graphik soll den Erkenntnisgewinn verdeutlichen:   

Credit: NASA/AMES/SETI/J. Rowe

 

Wohl gemerkt sprechen wir bei der Kepler-Mission von der Transitmethode, also dem glücklichen Umstand, dass die Planeten zwischen uns und dem beobachteten Stern vorbeiziehen und dabei eine Helligkeitsschwankung verursachen. Wenn wir bereits bei der Auswertung dieser unwahrscheinlichen Konstellation eine wahre Inflation an Entdeckungen erleben, legt das nahe, dass es dort draußen Planeten in Hülle und Fülle gibt.

 

Bereits die November-Daten hatten ergeben, dass jeder fünfte sonnenähnliche Stern einen Planeten in der habitablen Zone aufweist. Wenn wir bereits innerhalb der Milchstraße, in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, habitable Planeten in dieser Häufigkeit finden, wie wahrscheinlich ist es dann, dass sich in hundert Milliarden Galaxien kein zweiter bewohnter Planet befindet?   

Vor vier Jahrhunderten haben Simon Marius und Galileo Galilei erstmals die Jupiter-Monde beobachtet und sie erkannten, dass unser Planet wahrscheinlich nicht im Mittelpunkt des Universums steht. Vielleicht wird man in 400 Jahren auf die aktuellen Beobachtungen zurückblicken mit der Einschätzung: Damals wurde den Menschen erstmals bewusst, dass sie wahrscheinlich nicht allein sind in den Weiten des Alls.

(Josef M. Gaßner, 27.02.2014)


Copyright © Josef M. Gaßner

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